Hallo Kiel

Hallo Kiel

An und für sich sind die Nächte an Bord kein Problem, im Gegenteil, wenn ein Schiff ein wenig rollt, kann ich normalerweise gut schlafen. Leider haben wir dieses Mal nur eine Kabine mit Stockbetten und da liegen wir beide nicht so gut. Frank hat am nächsten Morgen Rücken und ich keine 3 Stunden geschlafen. Bin hundskaputt und schlafe beim Frühstück im Sitzen ein. Dafür habe ich die Durchfahrt durch die große Storebæltsbroen noch gesehen. Während die meisten anderen in den Betten lagen und schliefen.

Das Einlaufen in Kiel wollten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen, haben zeitig gefrühstückt, unsere Sachen zurecht gelegt und wieder hoch an Deck. Die Luft war richtig schön mild, nicht warm aber spürbar wärmer als die vergangenen Wochen.

Die berühmteste Lady in Kiel ist die Gorch Fock, die im Militärhafen von Kiel liegt. Man musste genau hinschauen, um sie zwischen den Militärschiffen zu entdecken. Aber sie war da. Daß der Kapitän unserer Fähre der erwarteten Kompetenz gerecht wurde ist erfreulich.

Neben unserer Anlegestelle liegt ein Tui-Cruises Schiff, zum Vergleich habe ich die Hände auf der Reeling unserer Fähre mal im Bild gelassen. Wie man sieht, ist diese gar nicht so klein. Wie schon bei der Abreise sind sofort viele Möwen zur Stelle, als der Kapitän zum Einparken das Seitenstrahlruder einschaltet. Das dadurch aufgewirbelte Wasser bringt so manchen Leckerbissen an die Wasseroberfläche.

Als wir es endlich in den Aufzug zu den Autodecks geschafft haben, geht alles plötzlich ganz schnell. Dadurch daß wir in unserer Reihe ganz vorne stehen, quasi pool position, sind wir ruck zuck draußen und auf dem Weg zur Autobahn Richtung Hamburg. Nicht lange und wir treffen einen alten Bekannten wieder. Regen. Ich hatte ihn fast vermisst.

Heideseecamping

Wir fahren bis hinter Vechta, zum Heidesee, wo es einen preiswerten Zeltplatz mit angeschlossener Gastronomie nahe der Autobahn gibt. Ideal für eine schnelle Zwischenübernachtung. Die Toiletten sind sauber und geräumig, für die Dusche bezahlt man 1 Euro für die 4-Minuten-Münze. Der Baggersee geht grad die Treppe runter und hat drumherum schönen Sandstrand. Im campinplatzeigenen Restaurant, welches mit viel Herzblut von den Betreibern geführt wird, bekommt man Conveniance liebevoll angerichtet serviert zu einem vernünftigen Preis. Nichts weltbewegendes aber eine solide Mahlzeit nicht überteuert. Frank lässt sich zudem das frisch gezapfte Bier schmecken und meine Mangosaftschorle wird ebenfalls liebevoll dekoriert serviert. Kann man auf jeden Fall empfehlen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert