Über den Blog
Wie – nicht über die exotischen Beuteltiere wie Koala, Känguru, Wombat oder den Tasmanischen Teufel? Leider nein.
Es ist so: Menschen mit Niereninsuffizienz sind dialysepflichtig und brauchen eine Ersatztherapie, um die Giftstoffe aus dem Blut herauszufiltern. Üblicherweise geschieht das in spezialisierten Zentren in Krankenhäusern oder in eigenständigen Einrichtungen mittels maschineller Hämodialyse oder weniger häufig über das körpereigene Bauchfell. Falls man die Möglichkeit hat, die Bauchfelldialyse (med. Peritonealdialyse) selbst durchführen zu können, braucht man zu Hause Beutel. Jede Menge Beutel, gefüllt mit der Spülflüssigkeit, dem Dialysat. Es nimmt im Bauchfell die Giftstoffe aus dem Blut auf und muss dann regelmäßig ausgetauscht werden.
So wird der Nierenkranke selbst zum Beuteltier: Zum einen trägt er ständig ca. 1,5 bis 2 Liter Beutelinhalt mit sich herum, und zum anderen ist er je nach Therapie bis zu 5x pro Tag mit den Beuteln beschäfigt, um den Wechsel der Flüssigkeiten vorzunehmen. Manche können auch mittels Cycler diesen Wechsel maschinell z. B. über Nacht erledigen, sofern die körperlichen Voraussetzungen gegeben sind. Auch bei der Hämodialyse (das sind die Waschbären = Blutwäsche) ist unter bestimmten Voraussetzungen eine Behandlung außerhalb der üblichen Zentren möglich. Zu Hause genauso wie unterwegs.
Manche Stomaträger bezeichnen sich ebenfalls als Beuteltiere, auch wenn es bei ihnen anders läuft, ihr wisst schon…
Wir wollen den Menschen zeigen, daß man trotz aller Unannehmlichkeiten, die so eine Erkrankung mit sich bringt, Reisen in unterschiedlichsten Formen nach einer gewissen Vorbereitung machen und genießen kann.
Seit 2021 sind wir mit dem Wohnwagen unterwegs und organisieren meist Rundreisen, wo wir immer ein paar Tage mal hier, mal da stehen und die Umgebung erkunden, bevor es uns weiter zieht. Unser „Georgie“ ist klein und fein, und damit kommen wir auch auf kleineren Stellplätzen immer gut unter, wie hier in der Bretagne im Mai 2023 bei Saint Malo.
Wie man solche Reisen organisiert und worauf man achten sollte, das erfahrt ihr hier am Beispiel unserer bisher größten Tour ans Nordkap, die für Ende Mai 2025 geplant ist und ca. 6 Wochen dauern soll.
Damit daß alles funktioniert, bastelt Frank unermüdlich an der Seite, wofür ich ihm unendlich dankbar bin. Seine Unterstützung im Alltag und bei unseren Reisen erleichtert mir meine Situation ungemein, auch auf meinen Sohn kann ich mich immer verlassen, wenn ich mal wieder ein Taxi ins Krankenhaus brauche oder jemandem, der mir den schweren Diajet (Dialysatentsorgungssystem, bis zu 17 Kilo schwer) die Treppe runter trägt. Diese beiden sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben und die Liebe zu Ihnen gibt mir die Kraft, diese schwere Erkrankung zu ertragen und das Beste daraus zu machen.
Was uns wichtig und eine Freude wäre, ist der Austausch mit euch, deswegen haben wir die KOMMENTARFUNKTION geöffnet. Auch davon lebt die Seite. Um Spam und Trolle zu verhindern, bitten wir euch, eure Mailadresse anzugeben. Diese wird notwendigerweise gespeichert, damit wir euch bei berechtigten Anliegen, zum Beispiel direkten Fragen, direkt kontaktieren können. Die gespeicherte Mailadresse wird aber weder öffentlich angezeigt, weitergegeben oder in anderer Weise von uns verwendet. Lest gerne dazu auch unserer Seite Impressum und Datenschutz. Aktuell arbeitet Frank noch daran, daß beim Posten eines neuen Beitrags auf meinem (Anjas) Facebookprofil und seinem (Franks) Mastodon-Account ein Link platziert wird, damit ihr automatisch auf dem Laufenden bleibt.
Damit daß alles funktioniert, bastelt Frank unermüdlich an der Seite, wofür ich ihm unendlich dankbar bin. Seine Unterstützung im Alltag und bei unseren Reisen erleichtert mir meine Situation ungemein, auch auf meinen Sohn kann ich mich immer verlassen, wenn ich mal wieder ein Taxi ins Krankenhaus brauche oder jemandem, der mir den schweren Diajet (Dialysatentsogungssystem, bis zu 17 Kilo schwer) die Treppe runter trägt. Diese beiden sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben und die Liebe zu Ihnen gibt mir die Kraft, diese schwere Erkrankung zu ertragen und das Beste daraus zu machen.