warten auf das Boarding der Finnline Fähre nach Helinki, welches gegen 23 Uhr beginnen soll. Zeit, um den zweiten Wechsel für heute Nacht durchzuführen. Den Ersten habe ich bei unseren Gastgebern gemacht. Zum Glück stehen wir schon in der Warteschlange, sodass ich den Wechsel bequem im Wohnwagen machen kann und nicht beengt im Auto neben Zuschauern. Sehr komfortabel.

Wie ihr seht, habe ich einen Haken mit Kabelbindern am Griff des Dachfensters unter unserer Sitzecke angebracht, die die Beutel sicher und in der richtigen Höhe halten. Den dritten und vorletzten Wechsel kann ich dann schon in unserer Kabine an Bord erledigen. Mit Aussicht auf die Ostsee. Hat ja auch mal was.

Für heute gute Nacht euch allen und danke fürs Lesen!

Nachtrag zu Travemünde, warten auf die Fähre

Wenn man Stunden in einer Autoschlange steht und wartet, steigt man früher oder später aus und läuft herum, um sich die Beine zu vertreten oder zu vorwitzen. Haben wir halt auch gemacht, vorne beim Fährenmitarbeiter nachgefragt, wann man mit dem Boarding rechnen kann und uns zwischen den Fahrzeugen rumgetrieben. Neben uns in der Schlange zwei Wagen mit französischen Kennzeichen, den Herrn darin grüße ich freundlich mit „bon soir“ woraus sich dann ein kleiner Schwatz entwickelt. Es stoßen die älteren Herren aus dem Wagen davor hinzu, wobei sich dann herausstellt, daß es sich um Vater und Sohn handelt. Der Sohn zieht gerade zu seinem Vater nach Helsinki, der dort einen Posten als Konsul betitelt. Interessant, von ihm zu hören und Tipps zu bekommen. Ich sag immer, man muss mit den Leuten reden. Das erweitert den Horizont und oft wundere ich mich auch, wie bereitwillig die Menschen aus ihrem Leben erzählen, wenn man echtes Interesse zeigt und die richtigen Fragen stellt. Das ist ja letztendlich auch das, was Reisen interessant macht.