Special: Campingplatz

Hier geben wir einen kleinen Überblick, welche Erfahrungen wir mit den besuchten Campingplätzen auf unserer Reise gemacht haben und wie die Plätze in der Regel ausgestattet sind.
Alle Plätze die wir besucht haben, hatten äußerst gut ausgestattete Küchen, die allen zur Verfügung stehen. Nicht nur die „hardware“ gibt es, sondern komplett eingerichtete Küchen mit Töpfen, Geschirr, Mikrowelle etc. Oft auch Öl, Gewürze und was man sonst braucht. Sitzgelegenheiten, Tische, manchmal auch Wohnzimmer. In Finnland ist außerdem die Sauna obligatorisch, die aber oft dann stundenweise gemietet werden muss. Die Preise schwanken zwischen 18 und 40 Euro pro Stunde.

Feuerstellen und geschlossene Grillhütten für den Winter gehörten ziemlich immer zur Standartausstattung der Plätze, die Grillütten sind rund gebaut mit Feuerstelle in der Mitte und Sitzbänken drumherum, die mit warmen Fellen belegt sind und von Unten warm halten. Einige Plätze hatten auch Tipis. Holz steht oft kostenlos zu Verfügung, manchmal kann man es auch Säckeweise an der Rezeption kaufen. Meist gibt es kleine Läden oder wenigstens eine Eistruhe bei der Rezeption, Brötchenservice nicht immer.

Strom und Duschen müssen oft zusätzlich zur Platzmiete entrichtet werden. Zum Duschen werden Münzen verkauft, pro Münze fließt 4-5 Minuten heißes Wasser (reicht aber auch dicke aus). In Finnland waren die Duschen und WC beheizt, in Norwegen nicht immer. Häufig wird dazu aufgefordert, die Schuhe beim Betreten der Sanitärgebäude oder Küchen auszuziehen. Die Toiletten waren auf den wenig frequentierten Plätzen ausnahmslos sehr sauber. In Schweden, wo auch schon die Hauptsaison begonnen hatte,kam es auch schon mal anders vor, aber immer noch kein Vergleich zu den Anlagen in Südeuropa.
Die einzelnen Stellplätze hatten meist gute Größen, manchmal hätte man sich etwas mehr gewünscht. Es kann auch vorkommen, daß es eigene Bereiche für Wohnmobile und eigene für Wohnwagen gibt. Zelte sind immer auf eigenen Wiesen untergebracht. Blockhütten und/oder Mietzelte gab es eigentlich auf allen Plätzen, aber ohne eigenes Bad oder Küche, da diese sowieso vorhanden sind und mitgenutzt werden.

Ein paar Betreiber haben Holzterrassen auf die Stellplätze gebaut, was besonders bei Nässe sehr angenehm ist, da man den Dreck nicht so in den Wohnwagen trägt. Das Trittbänkchen braucht man dann auch nicht. Ein netter Zusatzkomfort.
Mit Englisch kommt man bei allen Plätzen weiter und in Norwegen und Schweden auch oft mit Deutsch, da viele Plätze von Niederländischen, Deutschen oder Schweizer Auswanderern betrieben werden.

Alle Plätze lagen total idyllisch am Meer, an einem See oder einem Fluss. Außer der Oulanka Nationalpark Camping, der mitten im Wald lag und wo der nächste Nachbar viele Bäume weit weg stand. Das war cool. Man sah vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Das war so das Wichtigste, was wir zu den Campingplätzen in Skandinavien sagen können. Super freundlich waren alle und jederzeit hilfsbereit, wenn was war. Ein besonderer Dank gilt dem Stadt Camping von Tromsø, die nicht nur meine 15 Kisten Lieferung 2 Tage vor unserer Ankunft entgegengenommen und gelagert haben, sondern Frank auch beim Einladen geholfen haben.