Hurtigruten-Museum

Hurtigruten-Museum

Unser Weg auf die Lofoten führt uns direkt am Hurtigruten-Museum vorbei. Klar, daß wir da einen Zwischenstopp einlegen und dem Museum einen Besuch abstatten. Über meinen Behindertenauseis bekomme 25 NOK Reduktion auf den Eintrittspreis, der für einen Erwachsenen bei 195 NOK liegt.

Das Museum besteht aus einer verglasten Halle, die um ein Schiff herum gebaut wurde. Das Schiff, die MS Finnmark, war eines der ersten als Kreuzfahrschiff ausgebauten Postschiffen und wurde 1956 in Hamburg bei Blohm & Voss gebaut und ist im Original erhalten.

Über Außentreppen und Aufzüge kommt man zu den verschiedenen Decks und kann verschiedene Kabinentypen, Salons, die Sonnendecks und die Brücke erkunden. In den unteren Decks wird mir die Enge schnell unangenehm und ich muss raus. Was damals ein Meilenstein des Fortschritts war, ruft bei mir Beklemmung hervor. Trotzdem sehr interessant, von der Geschichte und vor allem der Bedeutung für die Norweger zu erfahren. Denn die Postschiffe waren mehr als nur Transportfahrzeuge für Menschen, Güter und Post, sie waren auch Orte der Begegnung. Es gab Kaffee-Clubs, die sich auf den Schiffen und in den Häfen trafen.

Wer mehr zu dem Museum und die Geschichte der Hurtigruten erfahren möchte, wird unter diesem link fündig:

https://www.hurtigruten.com/de-de/ueber-uns/unsere-geschichte/hurtigruten-museum

Mittlerweile ist die Mittagszeit überschritten und wir holen uns auf dem Weg zur Fähre beim sehr guten Thai-Imbiss ein Mittagessen und vertreiben uns damit die Wartezeit auf die Fähre, die uns bald auf die Lofoten übersetzt. Dieses Mal schwankt sie tatsächlich etwas bei der Überfahrt. Geht doch.

Der Sturm von letzter Nacht, der uns ordentlich durchgeschüttelt hat, ist nun in Regen übergegangen, bei 10,5 Grad, gerade so eben zweistellig. Nasskalt ist für mich das Schlimmste, hab ja auch noch Rheuma. Als wir auf dem Campingplatz ankommen, sehen wir zu, daß wir schnell aufbauen, was bei Regen auch keinen Spaß macht und als der Strom angeschlossen ist und die Stützen runter gekurbelt sind, gehe ich sofort hinein, starte den Heizlüfter und meine Heizdecke und verkrümel mich ins Bett. Schaffe mich ganz unter die Decke und Rolle mich zusammen. So geht es besser. Ein heißes Trinksüppchen tut auch gut. Brrr, ist das jetzt fies draußen! Sogar die Bergspitzen sind in den Regenwolken verschwunden. Heute wird definitiv nicht mehr viel laufen außer aufwärmen und Wechsel machen. Aber: endlich auf den Lofoten!

Eigentlich hatte ich gerade fertig. Aber Frank ist nochmal raus, um die Bretonische Fahne, die wir vorm Heckfenster haben abzunehmen, damit wir da besser aufs Meer gucken können. Plötzlich kommt er rein gestürmt und meint „da ist eine im Meer. Im Badeanzug im Meer“. Ich schaue raus und tatsächlich, da ist eine Frau am Baden. Kann nur ein Alien sein, bei diesen Temperaturen…

Eine Stunde später waren es schon drei Aliens. Die vermehren sich rasant 🤪

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