9. Mai – was für Umstände…

9. Mai – was für Umstände…

letzte Info aus dem KFH: laut Vantive sei es nicht mehr möglich, die erste Bestellung für Norwegen um die neue Lösung zu ergänzen, eventuell klappt das noch für die zweite Lieferung. Wir machen es jetzt so, dass ich auf jeden Fall für die neu hinzu gekommene Lösung genug für die letzte Lieferung zuhause nächste Woche bestelle, sodass wir von hier noch mitnehmen können, zumindest so viel, dass wir das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreiten. Meine Ansprechpartnerin im Zentrum und ich sind uns einig, dass wir nicht mit Gewalt versuchen noch umzubestellen, um nicht das Risiko einzugehen, dass am Ende gar nicht geliefert wird und ich ohne Versorgung dastehe. Das würde unweigerlich zum Abbruch des Urlaubs führen und das wäre so ziemlich das worst case Szenario. Hätte mein Doc gewußt, daß so eine Reise bevorsteht, hätte er gar nicht eine Änderung des Regimes davor angeordnet, allerdings muss ich sagen, dass es schon Sinn gemacht hat, da ich auf jeden Fall eine Besserung meines Befindens verspüre, seitdem ich auch zuhause schon mit der neuen Lösung arbeite. Dadurch wird zu Einen mehr Flüssigkeit raus gezogen und zum Anderen findet eine bessere Entgiftung statt. Letztendlich geht es bei Dialyse ja um genau diese beiden Punkte: Entwässerung und Entgiftung.

Es tut mir so leid, dass es so viele Umstände auf einmal macht und so viele Komplikationen auf allen Seiten. Was für ein Durcheinander und Rumrechnerei, was wieviel wovon jetzt neu gebraucht wird und ob wir es mitnehmen können. Normale Leute packen ihre sieben Sachen in den Wohnwagen und fahren los. Ich habe wochenlang vorher Organisiererei, Kalkuliererei, Herzklopfen ob alles klappt, dazu die Sorge, ob ich gesundheitlich stabil bleibe, ob die Entzündung in meinen Beinen noch eingedämmt werden kann (ein großes Dankeschön an Herrn Doktor Hagen, der noch Therapien eingeleitet hat und sein Bestes tut, damit ich unter guten Konditionen fahren kann) und manchmal frage ich mich, ob mir das nicht alles zu viel wird. Aber wenn wir dann unterwegs sind, frei von allem Alltag, dann ist das so schön, dass jeder Aufwand gerechtfertigt ist. 15 days to go….das Reisefieber packt mich langsam und das fühlt sich so unglaublich lebendig an :))

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert