Mit den Füßen im Wasser oder: was ist Glückseligkeit

Mit den Füßen im Wasser oder: was ist Glückseligkeit

Frank hat es schon angekündigt, wir haben aufgrund der hervorragenden Wetterprognosen für dieses erste Aprilwochenende die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und uns auf den Weg nach Rotterdam gemacht. In den letzten Jahren waren wir immer mal wieder hier und diese Stadt gehört zweifelsohne zu unseren Lieblingsdestinationen, da man dort ALLES hat: großartige Architektur, viel Wasser, eine entzückende Altstadt, modernes urbanes Leben, riesige Industrielandschaften mit der Möglichkeit für phantastische Nachtfotografie und entspanntes Strandleben an der Nordsee.

Nachdem wir unseren Georgie aufgebaut haben und ich meine Reisetasche zum Wärmen der Beutel über die Zeitschaltuhr angeschlossen hatte, sind wir runter zum Strand. Die Sonne steht schon tief und glitzert über dem Meer, ein breiter Strand tut sich auf, da Ebbe ist. Obwohl Anfang April, haben wir milde 20 Grad und schlüpfen deswegen gleich aus unseren Schuhen und genießen es, mit den Füßen im seichten Wasser zu marschieren.

Aber noch etwas anderes erregt unsere Aufmerksamkeit: die Strandbar ist geöffnet, und die Strandbars in Holland enttäuschen nie, bieten sie immer bestes chillen im Wohlfühlambiente und grandiose Ausblicke aufs Meer.

Ich bin völlig gerührt von so viel Glück und bekomme feuchte Augen. Ein Bierchen, ein paar Bitterballen dazu….Tage, an denen das Leben wieder gut zu einem ist!

Gegen 18 Uhr sind wir zurück am Wohnwagen, wo ich mich gleich zum ersten Handwechsel mache. Der letzte ist Monate her, so daß ich tatsächlich kurz über den Ablauf nachdenken muss. Wenn die „alte“ Lösung aus dem Bauch abgelaufen und gewogen ist, muss man erst den Schlauch entlüften, bevor das frische Dialysat einlaufen kann. Vergisst man das, bekommt man die Luft aus dem Schlauch in den Bauch, die dann gemeinerweise bis unter die Schultern hoch wandert und dort üble Schmerzen verursacht, die bis zu zwei Tage anhalten, je nach Menge die man erwischt hat.

Nach dem Wechsel haben wir noch ein wenig Zeit und fahren rüber nach Maasflakte, um dort den Sonnenuntergang zu bewundern und Hafenluft zu schnuppern. Bei den Windrädern gibt es einen windgeschützten Unterstand, wo wir gerade rechtzeitig eintreffen, um die Sonne glutrot im Meer versinken zu sehen.

Als die Lady nicht mehr mehr zu sehen ist, fahren wir noch eine Ecke weiter zum „Smickel-Inn – Balkon van Europa“, wo wir sehr viel Glück haben, zwei sich gerade begegnenden Giganten zusehen zu dürfen, wie sie würdevoll aneinander vorbei gleiten. Die Evergreen (rechts) ist mit knapp über 400 Metern Länge das größere Schiff von beiden und kann 24.000 Container laden! Was für eine Aussicht!

Wenn euch unser heutiger Tag gefallen hat, schaut doch gerne morgen Abend wieder rein wenn es heißt: ein Leben mit PD ist möglich und nicht sinnlos 😉

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