Frisch getüfft und ab nach…?

Frisch getüfft und ab nach…?

Auch das will gemacht sein, bevor es auf eine große Reise geht. Wohnwagen und Zufahrzeug sollten in bestem Zustand sein. Also Winterschlaf adé, ‚raus aus der gewärmten Abstellhalle und ab mit dem kleinen Burschen zur Gasprüfung und zum TÜV, denn beides war im März fällig.

Damit es beim TÜV dann auch fluppt, habe ich davor einen Termin zur Durchsicht in der Fachwerkstatt vereinbart. Bei der Gelegenheit wollte ich auch kleinere Wehwehchen beheben lassen, die sich unser Georgie in den letzten zwei Jahren so eingefangen hat: Hier eine lose Abwasserhalterung im Unterboden, dort ein defekter Gasbrenner im Herd, der Mover sprang manchmal vom Reifen ab (mangelnder Anpressdruck) und das Bremsgestänge war gelegentlich am Quietschen. Kleinere Sachen an den Möbeln oder Wasser- und Elektroinstallationen kann ich selbst machen, wie z. B. die Umrüstung aller Leuchten auf LED im vergangenen Frühjahr. Am Gas oder an sicherheitsrelevanten Bauteilen hantiere ich aber nicht herum, das ist mir zu heikel. Auch Arbeiten an der Abdichtung im Unterboden gehören für mich in die Hände der Fachleute.

Nun ist alles zu unserer Zufriedenheit erledigt, die neuen Plaketten sind angebracht und der Wohnwagen steht jetzt auf dem Parkplatz gegenüber unseres Hauses. Der Zugwagen hatte schon im Januar einen Satz neue Reifen bekommen sowie seine Jahresinspektion, auch da ist alles in Ordnung. Damit wäre das Gespann schon jetzt bereit zur Abfahrt.

Ok, beladen und anhängen müssten wir noch. Und leider auch noch rund 8 Wochen warten, bis es endlich losgeht. Wir scharren echt schon mit den Hufen. Was liegt da näher, als einfach jetzt schon loszudüsen?

Der Frühling naht mit Macht, Magnolien, Kirsch- und Mandelbäume blühen prächtig und die nächsten Tage ist schönes Wetter und bis zu 20°C gemeldet. Also nicht lange fackeln, spontan zwei Tage Resturlaub aus 2024 nehmen und einfach losfahren – genau so wird es jetzt auch gemacht → Testtour nach Holland!

Eine gute Gelegenheit, endlich wieder das Meer zu sehen und unser geliebtes Rotterdam und den riesigen Hafen zu besuchen. Gleichzeitig können wir im Wohnwagen alles noch einmal in Ruhe überprüfen. Und schließlich wollen wir endlich das Autarkievermögen unseres Georgie mit seiner 120Ah- Batterie und der Solaranlage zu testen.

Schaffen wir es, eine Nacht oder vielleicht auch zwei Nächte ohne Stromanschluss zu überstehen, nur mit voll geladener Batterie und Solaranlage den Wohnwagen zu betreiben und dabei auch über Nacht Anjas Beutel für die Dialyse zu wärmen? Wir hoffen es sehr, denn dann können wir es auch wagen, uns in Finnland oder Norwegen irgendwo abseits der Campingplätze an geeigneter Stelle an einem See oder ans Meer zu übernachten. Drückt uns die Daumen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert